Kalligraphie- die Kunst des „Schönschreibens“
Kalligraphie- auch als „die Kunst des Schönschreibens“ genannt- ist eine Methode des Schreibens mit der man anhand von Federkiel, Pinsel oder anderen Instrumenten schreibt. Der Schreibstil wurde sowohl im Christentum als auch im Islam für die Kopie der Bibel verwendet- heute ist die für die japanische und chinesische Kultur immer noch wichtig und aktuell.
Welche Arten von Kalligraphie gibt es?
Es gibt fünf verschiedene Arten des Schreibstils- zum einen die westliche Kalligraphie, die hebräische, die arabische und die chinesische, japanische und koreanische Kalligraphie.
Westliche Kalligraphie
Im Mittelalter galt die westliche Kalligraphie nur zur Übermittlung von Literaturwerken. Dabei wurden jedoch die Schriften immer lesbar gehalten und lediglich etwas kalligraphisch verändert. Seit Beginn der Neuzeit ist die Verwendung dieses spezifischen Stils stark zurückgegangen, wobei es noch immer viele Menschen gibt, die diese Form der Kunst als Hobby betreiben. Ebenso findet man sie in diversen Eintragungen, auf Urkunden oder Plakaten. Ein Schriftgenerator kann helfen, wenn ein Schriftstück per Computer verfasst und ausgedruckt wird. Dieser erstellt kunstvolle Schriftarten in unterschiedlicher Form.
Hebräische Kalligraphie
Im Judentum gibt es den Schreiber hebräischer,biblischer Texte- den sogenannten Sofer. Die Ausbildung zum Sofer ist sehr angesehen und es dauert einige Jahre um die Kunst der Kalligraphie mittels Gänsefeder und selbst hergestellter Tinte zu erlernen. Wichtig ist, dass die Texte auf Pergament und fehlerfrei geschrieben werden.
Chinesische, japanische und koreanische Kalligraphie
In den asiatischen Ländern hat die Kalligraphie noch heute einen hohen Stellenwert. Zum Schreiben der Texte verwendet man einen Pinsel, eine Tuschestange, einen Tuschestein und Papier. Im Gegensatz zur hebräischen Kultur wird hier nicht sehr auf die Optik geachtet- sondern vielmehr impulsiv geschrieben, weshalb einige Texte schwerer lesbar sind. Im Landschaftsgarten gilt diese Kunst als wichtiges Schmuckelement- bei dem auf Schrifttafeln Kunstwerke und Namensschilder geschrieben werden.
Arabische Kalligraphie
Da im Islam das Bilderverbot gilt, entstanden- mittels kalligraphischer Linien- eine Art Bilder. Somit galt diese Art der Schrift als einzige erlaubte Kunstform. Zur arabischen Kalligraphie gehört auch die ägyptische- mit welcher mittels einer Bambusfeder- Hieroglyphen geschrieben wurden.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)