Hermann Hesse – Pflichtliteratur für alle Bücherfans
Wer Literatur liebt, kommt an Hermann Hesse nicht vorbei
Als Pflichtliteratur für alle Bücherfans gelten die Werke von Hermann Hesse. Wer es wagt und bei Amazon eines der alten Schriftstücke ergattert, wird garantiert belohnt: mit dem Schwelgen in anderen Welten, anregenden Gedankengängen und Weisheiten für das eigene Leben.
Vom Kind zum Künstler
Mit deutsch-baltischen sowie schweizerischen Wurzeln wurde Hermann Hesse im Jahre 1877 in Calw geboren. Nach der Lateinschule sollte es für ihn mit einem evangelisch-theologischen Seminar weitergehen. Entgegen der Erwartungen seines Vaters floh er schon nach kurzer Zeit aus dem Kloster. Denn dieser Weg entsprach nicht den Vorstellungen des jungen Hermann Hesse. Bereits in seiner Kindheit zeichnete sich die Vorliebe für die Schreibkunst ab: Im Alter von zehn Jahren schrieb er das Märchen „Die beiden Brüder“. Doch danach brauchte es noch ein Maß an Erfahrungen, die ihn in seiner schriftstellerischen Tätigkeit bestärkten. So probierte er sich an einer Lehre zum Mechaniker, bevor er sich schließlich zum Buchhändler ausbilden ließ.
Der Weg eines selbstkritischen Autors
Geprägt von Religion und Nächstenliebe, gekoppelt mit Weltoffenheit, entwickelte sich ein eigensinniger und starker Charakter. Schon als Jugendlicher schrieb Hesse kriegskritische Aufsätze, die sich gegen den Nationalsozialismus richteten. Von Depressionen und Schicksalsschlägen begleitet, lebte er ein wissbegieriges Leben: Die Arbeit in einem Antiquariat nutzte er, um sich weiterzubilden. Aus theologischen, philosophischen und juristischen Büchern sowie der Literatur von Goethe, Lessing und Schiller nahm er einiges für seinen künstlerischen Lebensweg mit. Hesses erste Gedichte erschienen gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Imposante Werke
So beschreibt Hermann Hesse in „Der Steppenwolf“ die innere Zerrissenheit seines Protagonisten Harry Haller. Diese führt sogar so weit, dass sie Haller in seinem künstlerischen Dasein behindert. Mit dem Roman „Das Glasperlenspiel“ wagt Hesse einen Blick in die Zukunft: Es beschreibt das Leben von Mönchen, die sich den Gemeinsamkeiten von Künsten und Wissenschaften widmen. Um den Sinn des Lebens, den eigenen Seelenfrieden und Spiritualität dreht es sich in „Siddhartha“. Hermann Hesses Romane bestechen durch Tiefe, mit teils autobiografischen Zügen. Und auch die Werke „Eigensinn macht Spaß“ oder „Das Lied des Lebens“ stecken voller Lebensweisheiten. Bis zu seinem Tod 1962 erschienen zahlreiche seiner Werke. Wer Wert auf hochwertige Literatur legt, sollte sich unbedingt an dem deutschen Schriftsteller versuchen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)